
Nach DEL-Aufstieg : Polizei hilft Dresden bei Pokal-Schmuggel

Danny aus den Birken jubelt mit dem DEL2-Pokal auf dem Dresdner Neumarkt.
Ihr Erfolg ist einmalig, ihre Party wohl legendär. Die Dresdner Eislöwen gehen als erster Zweitliga-Meister nach drei Jahren hoch in die DEL. Die Eishockey-Helden flogen direkt nach der rauschenden Feier in Dresden nach Mallorca - mit ungeahnten Highlights...
In ihrem Podcast „Eis und Leben“ verrät Eislöwen-Profi Arne Uplegger (27) seinem Super-Goalie Danny aus den Birken (40), was auf der Reise alles passierte.
„Wir hatten in Dresden beschlossen, den Pokal mit in den Flieger zu nehmen. Andrew Yogan hatte krank abgesagt und da dachten wir, dass wir auf seinen freien Sitz einfach den Pokal setzen“, erzählt Verteidiger Uplegger.

Arne Uplegger jubelt mit dem Meisterpokal nach dem letzten Sieg in Ravensburg.
Stürmer Niklas Postel (27), der gerade seinen Vertrag in Dresden für eine Saison verlängert hat, nahm die besondere Errungenschaft mit.
Uplegger: „Beim Security-Check hieß es, das geht nicht, auf gar keinen Fall, keine Chance. Wir haben immer intensiver diskutiert und gesagt, wir können den Pokal doch nicht am Flughafen abstellen und zwei bis drei Tage später wieder abholen. Dann kündigten die Sicherheits-Leute an, die Polizei zu holen. Wir wussten nicht, ob es eine Drohung war. Auf jeden Fall kamen Bundespolizisten.“
Doch mit deren Reaktion hatten nicht mal die Eishockey-Spieler gerechnet!
„Sie meinten zu uns: Wie geil, Boys, können wir ein Foto damit machen?“, staunte der Abwehrmann. „Jackpot“, wirft Danny aus den Birken ein, denn dadurch ging die Trophäe doch noch ins Flugzeug. Die Polizei, dein Freund und Party-Helfer!
Uplegger: „Sie haben das Ding irgendwie durchgewunken und dann war es mit im Flieger. Das war wirklich mega und super lustig. Und dann hat ein Teil der Mannschaft dort auch noch Roberto Blanco getroffen.“
Der Schlager-Sänger wunderte sich wohl auch über die Pokal-Schmuggler.
„Yannick Drews und ich haben uns immer angeschaut, weil du dir das alles nicht ausdenken konntest, was bei uns passiert. Auch auf Mallorca hatten wir den Pokal zum Feiern mit“, legt Uplegger immer noch im vollen Glücksrausch nach.
Ein Eislöwen-Gesellschafter hatte den Meister-Trip als Dankeschön spendiert. „Das war ganz toll. Ich muss nur sagen, dass ich es schade fand, dass wir die Tage nicht in Dresden weiter genossen haben und etwas später geflogen wären“, meint aus den Birken. Der Star-Goalie hatte sich nach den langen und harten Playoffs entschieden, nicht sofort wieder mit aufzubrechen. „Ballermann ist nicht so meins“, lachte er.
Dafür informierte er sich bei Uplegger, ob der Meisterpokal überhaupt noch ganz ist.
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„Runtergefallen ist er gar nicht, naja einmal so halb. Er hat auf Malle aber schon ordentlich gelitten“, gibt der 1,92-Meter-Schrank zu. „Eine Schraube hält das Metall ja auf so einem Holzpodest und irgendwie hat sich das dann verzogen.“
Aber Uplegger versicherte: „Das wurde von uns schnell gefixt.“ Problematisch war eher, das Mitbringsel überall in die Clubs zu schleppen. „In den Megapark kamen wir relativ einfach damit rein, sonst war es schwer. Die meinten immer zu uns, wir sollen ihn stehen lassen und nachher wieder abholen.“
Auch Trainer Niklas Sundblad reiste mit nach Mallorca.
Serienmeister aus den Birken: „In München war er mal weg und wurde wieder gefunden.“ Uplegger: „So verantwortungsbewusst waren wir dann doch schon. In Mallorca wäre ich mir nicht sicher gewesen, ob er wieder auftaucht.“
Interessant: Selbst Trainer WillBet Mobile Version – Spielen direkt im BrowserNiklas Sundblad (52) war mit auf der Insel. „Ich sah Bilder, wie er mit Anzug im Megapark stand und zuschaute, als jemand Klimmzüge machte“, unkte aus den Birken. „Ich fand cool, dass er mitgekommen ist. Ist ja nicht sein Ding“, meinte Uplegger. „Er ist halt sehr fitnessbegeistert“, fügte aus den Birken an.
Und so will der Schwede die Dresdner Eislöwen nach dem Party-Marathon auch wieder in DEL-Form bringen. Der Meisterpokal steht dann hoffentlich längst sicher in der Vitrine...