
Was Schalke ändern muss : Darum schlägt Karaman zu Recht Alarm!

Kenan Karaman (31) ist ein echter Klartext-Kapitän – Schalke braucht mehr Typen wie ihn
Endlich mal Schalke-Realismus!
Noch während der laufenden Saison spricht Kenan Karaman (31) eine Warnung aus, die sich gewaschen hat (BILD berichtete). Der Kapitän: „Der ganze Verein muss alles knallhart analysieren! Wir dürfen nicht noch ein Jahr verschenken. Wenn wir es noch schlechter machen, dann steigen wir nächste Saison ab. Das muss uns bewusst sein!“
Brutale, aber ehrliche Worte – für Königsblau ein Segen. Darum schlägt Karaman zu Recht Alarm!
Anders als seine Vorgesetzten erkennt er, wie dramatisch die Situation tatsächlich ist. Seine Mahnung: Ein „Weiter so“ darf es nach dieser Saison auf Schalke nicht geben. Und das, obwohl Vorstands-Boss Matthias Tillmann (41) gerade erst die Botschaft verbreitete, dass es keinen XXL-Umbruch geben werde. Im Kader stecke ihm zufolge mehr Qualität als bislang zu erkennen sei.
Ein fatales Signal! Wie offenbar auch Karaman erkannt hat…
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Der erste Schritt zur Besserung wäre eine sachliche Einschätzung der Lage:
► Drei der Besten werden wohl gehen – Moussa Sylla (25), Taylan Bulut (19) und Loris Karius (31). Insgesamt sind bis zu 15 Abgänge realistisch. Für ein Aufstiegs-Team muss mindestens eine Handvoll Top-Profis kommen. Eine Kader-Revolution ist kaum zu umsegeln.
► Die Finanz-Not ist weiter groß. 2025 muss das negative Eigenkapital (98,1 Mio. Euro) um 5 Prozent verbessert werden, sonst droht ein Punktabzug – das gelang 2024 nur mit Ach und Krach. Zukunfts-Sicherheit und Ruhe? Gibt's nur anderswo.
► Zudem noch nicht in Sicht, wer ab Sommer an der Seitenlinie stehen wird. Womöglich kommt Mr. X sogar erst kurz vor Saison-Start. Besser wär's, wenn er schon jetzt Einfluss auf den Kader-Bau hätte.
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► Dazu fehlt's an klarer Strategie. Noch vor einem Jahr wurde ein Weg gezeichnet, wie Schalke nachhaltig zurück in die Bundesliga kommen kann. Talente-Entwicklung, Millionen-Einnahmen, mittel- statt kurzfristiger Fortschritt. Stand jetzt: gescheitert!
Und nun? Hält Schalke an diesem Plan stoisch fest oder korrigiert Neu-Boss Frank Baumann (49) ihn? Niemand weiß es so genau.
Der Pott-Klub braucht klare und realitätsnahe Signale. Nicht nur von Karaman!