Demos gegen Rechtsextremismus : Lichtermeer am Brandenburger Tor

Rund 100.000 Menschen demonstrierten vor dem Brandenburger Tor

35.000 Menschen demonstrierten laut der Polizei vor dem Brandenburger Tor

Foto: Liesa Johannssen/REUTERS

Hunderttausende Demonstranten gingen am Samstag auf die Straße, um gegen die AfD und Rechtsextremismus weltweit zu demonstrieren.

In mehreren deutschen Städten hatten Organisationen zu den Protestaktionen aufgerufen. Die größte Demonstration fand in Berlin statt. Laut der Polizei haben sich bis zu 35.000 Menschen vor dem Brandenburger Tor versammelt, um mit einem „Lichtermeer“ Solidarität zu zeigen. Die Veranstalter sprachen von 100.000 Menschen. Organisiert von Campact, „Eltern gegen Rechts“ und Fridays for Future, protestierten sie gegen Rechtsextremismus und die AfD.

„Gegen Rassismus + Nazis“ schrieben die Teilnehmer auf das Plakat

„Gegen Rassismus + Nazis“ schrieben die Teilnehmer auf das Plakat

Foto: IMAGO/
Die Teilnehmer verwandelten den Platz vor dem Brandenburger Tor in ein Lichtermeer

Die Teilnehmer verwandelten den Platz vor dem Brandenburger Tor in ein Lichtermeer

Foto: Christophe Gateau/dpa

Köln, Berlin, Halle : Zehntausende protestieren gegen Rechtsextremismus

Quelle: TNN, AP

Ein Teil der Demonstrationen richtete sich auch gegen CDU-Chef Friedrich Merz (69): Die Brandmauer der demokratischen Parteien gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD müsse halten, forderte Christoph Bautz, Gründer der Organisation Campact und einer der Initiatoren der Demonstration.

„Demokratie ist sexy“ – ein Schild von Demonstranten am Brandenburger Tor

„Demokratie ist sexy“ – ein Schild von Demonstranten am Brandenburger Tor

Foto: Axel Schmidt/REUTERS

Er richtete einen direkten Appell Merz: Wenn dieser bei Migrationsfragen eine gemeinsame Mehrheit mit der AfD suche, dann „bricht in diesem Land ein Aufstand der Anständigen los“, meinte Bautz.

Die Teilnehmer verwandelten den Platz vor dem Brandenburger Tor in ein Lichtermeer

Mit den Lichtern der Handys ließen die Teilnehmer den Platz vor dem Brandenburger Tor erstrahlen

Foto: Getty Images
„Liebe statt Hass“ - in Leuchtbuchstaben - war eine der Botschaften auf den Plakaten

„Liebe statt Hass“ - in Leuchtbuchstaben - war eine der Botschaften auf den Plakaten

Foto: michael körner
Im Hintergrund ist auch der Bundestag zu sehen

Im Hintergrund ist auch der Bundestag zu sehen

Foto: IMAGO/

Demoteilnehmer Thomas (36) erklärt, wieso er heute hier ist: „Es ist so ein die Hilflosigkeit, die uns antreibt. Und hier zu sein ist einfach mal ein Erster Schritt.“

Dafür haben manche auch eine Nachtschicht geschoben: „Wir haben bis 3:30 Uhr in der Nacht die Schilder gebastelt“, erklärt Mariella, die auch auf der Demo Haltung zeigen will: „Normalerweise würden wir jetzt auf der Couch liegen, aber wegen der Nazis stehen wir halt doch auf der Straße“

Mariella (33, rechts im Bild) hat bis 03:30 Uhr in der Nacht an den Schildern gebastelt

Mariella (33, rechts im Bild) hat bis 03:30 Uhr in der Nacht an den Schildern gebastelt

Foto: michael körner
„Demokratie ist Sexy“ - ein klares Statement

„Demokratie ist Sexy“ - ein klares Statement

Foto: IMAGO/

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Auch in Köln wurde demonstriert: Laut Polizeiangaben kamen unter dem Motto „In Köln für die Demokratie“ über 20.000 Teilnehmer zusammen.

Demonstriert wurde gegen Friedrich Merz (69, CDU), Donald Trump (78) und „gegen Rechts“

„Lass Merz kein deutscher Trump werden“. Demonstriert wurde auch gegen die Asylwende von Friedrich Merz (69, CDU)

Foto: Christoph Driessen/dpa

In Halle an der Saale, wo die AfD ihren Wahlkampfauftakt feierte, formierte sich am Nachmittag massiver Protest: 9100 Gegendemonstranten stellten sich dem Wahlkampfauftakt der AfD entgegen.

Große Blockadeaktionen, wie sie etwa beim AfD-Parteitag in Riesa vor zwei Wochen stattfanden, blieben diesmal aus.

Mit Plakaten und Regenbogenfahnen gingen die Menschen gegen einen Rechtsruck auf die Straßen

Mit Plakaten und Regenbogenfahnen gingen die Menschen gegen einen Rechtsruck auf die Straßen

Foto: Christian Mang/REUTERS

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Nach dem Messerangriff in einem Park in Aschaffenburg rief auch das Bündnis „Aschaffenburg ist bunt“ zu einer Demonstration auf.

Rund 3000 Menschen demonstrierten in Aschaffenburg „gegen Rechts“

Rund 3000 Menschen demonstrierten in Aschaffenburg gegen Rechtspopulisten

Foto: Daniel Vogl/dpa

Am Mittwoch sind im Aschaffenburger Park Schöntal ein zweijähriges Kind und ein Mann, der die Kinder beschützen wollte, von einem Flüchtling aus Afghanistan erstochen worden.

Nach Polizeiangaben kamen in Aschaffenburg etwa 3000 Menschen zusammen, um gegen einen Rechtsruck in Politik und Gesellschaft zu demonstrieren.

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