Ab Herbst 2025 gelten in Norditalien knallharte Diesel-Fahrverbote. Was viele nicht wissen: Auch in Deutschland gibt es noch Fahrverbotszonen für alte Diesel. Wo müssen Sie noch aufpassen, welche Autos sind betroffen und wie hoch sind die Strafen? Ein Überblick über die wichtigsten Fragen und Antworten.

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Tatsächlich sind momentan nur noch in drei Städten Fahrverbote für Dieselfahrzeuge aktiv. In Hamburg und Berlin wurden sie inzwischen schon wieder aufgehoben.

• Darmstadt: Fahrverbot auf zwei Straßen (Hügelstraße und Heinrichstraße) seit 2019. Gilt für Diesel Euro 1–5 und Benziner Euro 1–2.
• München: Verbot seit 2023 im gesamten Mittleren Ring. Gilt für Diesel Euro 4 und schlechter.
• Stuttgart: Großflächige Umweltzone im Stadtgebiet. Diesel Euro 4 sind raus, in der Innenstadt auch Euro 5.

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Die Polizei oder das Ordnungsamt kontrollieren stichprobenartig – meist reicht ein Blick in den Fahrzeugschein, die Umweltplakette gibt keine Auskunft.

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Bußgelder zwischen 80 und 100 Euro, je nach Stadt. Dazu kommen Verwaltungsgebühren. In Stuttgart und Darmstadt zahlt man dadurch 108,50 Euro, in München ist man mit 128,50 Euro dabei.

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Momentan sind für Deutschland keine Verbote im Gespräch. Zwar standen Städte wie Frankfurt auf der Liste, aber konkrete neue Fahrverbote sind nicht geplant. Langfristig wird vermutlich eher über generelle Einfahrverbote für Verbrenner diskutiert, ähnlich wie in Paris oder Amsterdam.

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Weil an manchen Hauptstraßen die Luft zu schlecht ist (vor allem durch Feinstaub und Stickoxide aus älteren Diesel-Abgasen). Besonders Feinstaub kann tief in die Lunge eindringen und ist mitverantwortlich für Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Betroffen sind meist Diesel bis Euro 5. Wer ein Auto mit Euro 6d TEMP oder Euro 6d fährt, ist aktuell auf der sicheren Seite. Viele Städte gewähren Ausnahmen für Anwohner, Handwerker oder Menschen mit Behinderung.

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Ab Oktober 2025 greift in fast ganz Norditalien ein weitreichendes Diesel-Fahrverbot. Betroffen sind Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 5 und schlechter. Das Verbot gilt in der besonders belasteten Po-Ebene, also in Regionen wie Piemont, Lombardei, Venetien und Emilia-Romagna. Die Luftverschmutzung ist dort seit Jahren alarmierend hoch.

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Wer mit einem älteren Diesel anreist, riskiert ein Bußgeld von 168 Euro. Bei Wiederholung droht sogar Führerscheinentzug von 15 bis 30 Tagen.

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Die Abgasnorm steht im Fahrzeugschein, konkret im Feld 14.1. Alternativ hilft auch die COC-Bescheinigung (Certificate of Conformity) oder die Fahrgestellnummer bei der Fahrzeugabfrage auf den Herstellerseiten.

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Für einige ältere Dieselmodelle gibt es Nachrüstlösungen mit SCR-Katalysator, die den Stickoxid-Ausstoß senken. Wer eine solche Umrüstung nachweisen kann, bekommt oft eine Ausnahmegenehmigung. Wichtig: Nur Systeme mit TÜV-Zulassung und Einbau-Nachweis werden anerkannt.